TYPO3

Auf dieser Seite erwartet Sie eine Einführung in das Content-Management-System TYPO3, seine Funktionen und seine Anwendungsgebiete.

Inhaltsübersicht

TYPO3 - ein Baustein des modernen Internets

TYPO3 gehört mit WordPress, Drupal und Joomla zu den beliebtesten Open-Source-Content-Management-Systemen (CMS) im deutschsprachigen Raum. Es ist sehr flexibel und eignet sich für Projekte mit mittlerem und großem Umfang. Auch ein Shopsystem ist für TYPO3 kein Problem.

Bei TYPO3 handelt es sich um ein CMS, das seit 1998 unter einer quelloffenen Lizenz verbreitet wird. Wie andere Systeme auch besteht es aus einer großen Anzahl an Skripten in PHP, die unterschiedliche Funktionen zur Verfügung stellen. Eine typische Anfrage an eine Webseite mit einem CMS verläuft folgendermaßen:

So funktioniert eine Website​

Step 1

Der Webserver empfängt die Anfrage und liest die entsprechende Seite.

Step 1

Step 2

Die dazugehörigen Skripte werden an einen PHP-Interpreter übergeben.

Step 2

Step 3

Der PHP-Interpreter lädt die Skripte und verarbeitet sie.

Step 3

Step 4

Aus den Skripten und den Einträgen der Datenbank erzeugt der PHP-Interpreter einen HTML-Code.

Step 4

Step 5

Der HTML-Code wird an den Webserver übergeben.

Step 5

Step 6

Der Webserver sendet den HTML-Code an den Browser.

Step 6

Step 7

Der Browser stellt die Webseite dar.

Step 7

Grundsätzlich können durch dieses Vorgehen bei jeder Anfrage unterschiedliche Inhalte dargestellt werden, die speziell auf einen bestimmten Nutzer abgestimmt sind. So werden etwa einem Gast andere Informationen und Optionen angezeigt, als einem registrierten Nutzer.

Statische und dynamische Websites​

Mit einem CMS wie TYPO3 erstellt und verwaltet man Inhalte für dynamische Websites.

Nur in den Anfangstagen des Internets wurden Websites statisch programmiert. Bei diesem Verfahren besteht jede einzelne Webseite aus einem festgelegten Inhalt und einem interpretierbaren Code in HTML. Beides wird in einem einzigen Dokument gespeichert, das vom Besucher der Seite aufgerufen wird.

HTML dient dabei dazu, die Darstellung festzulegen. Das HTML-Dokument kann etwa Befehle für die Schriftgröße, -art und -farbe, eingebettete Inhalte wie Bilder, Videos, Formulare oder einen Link enthalten. Solch ein statischer Code hat den Nachteil, dass er kompliziert, unflexibel und wenig benutzerfreundlich ist.

Aus diesem Grund werden schon seit rund 25 Jahren dynamische Websites bevorzugt. Diese trennen den Inhalt von der äußeren Form. Dabei wird der Inhalt in einer Datenbank gespeichert, während das Design mittels einer Reihe kleiner Programme in einer Skriptsprache wie PHP festgelegt wird.
Ein CMS wie TYPO3 besteht aus einer Sammlung solcher Skripte, mit denen eine Website erstellt, konfiguriert und verwaltet werden kann.

TYPO3 dient also sowohl der Darstellung als auch der Verwaltung von Inhalten. Der Content-Manager kann webbasiert arbeiten, das heißt, er loggt sich über seinen Browser in das TYPO3-Backend der Website ein.

Backend und Frontend ​

Normale Besucher bekommen beim Besuch einer Website stets das Frontend zu sehen. Dabei handelt es sich um die öffentlich sichtbare Website, die keine Möglichkeit zur Verwaltung bietet.

Für die Verwaltung von Inhalten, Funktionen, Nutzern oder der Darstellung ist hingegen das Backend verantwortlich. Es wird ebenfalls über den Browser aufgerufen, erfordert aber eine Authentifizierung – meist eine Kombination aus Nutzernamen und Passwort.

Anschließend steht eine grafische Oberfläche zur Verfügung, über die der Benutzer Inhalte auf der Website erstellt oder ändert, Funktionen installiert oder das Design der Website variiert.

TYPO3 bietet dabei einige bei anderen CMS eher selten anzutreffende Möglichkeiten.
Dazu zählt etwa die Option einer zeitgesteuerten Veröffentlichung von Beiträgen, bei der Inhalte erst zu einem gewählten Zeitpunkt automatisch online gestellt werden. Außerdem besitzt es beispielsweise eine sehr umfangreiche Rechtevergabe, die individuelle Konfigurationen erlaubt.

Nutzer, Gruppen und Berechtigungen​

An einer Website arbeiten in der Regel mehrere Personen. Jeder dieser Benutzer sollte nur auf jene Bereiche und Funktionen Zugriff erhalten, die für seine Aufgabe oder Tätigkeit relevant sind.

Aus diesem Grund erlaubt TYPO3, unterschiedliche Rollen anzulegen und einem bestimmten Nutzer individuelle Rechte zuzuweisen oder sie ihm zu entziehen.

Zuständig hierfür ist der Administrator, der uneingeschränkten Zugriff auf alle Eigenschaften und Funktionen einer Website hat. Je nach Arbeitsbereich kann er Gruppen definieren. Zum Beispiel:

  • Chefredakteure, die vollen Zugriff auf die Inhalte, aber keinen auf die Funktionen der Website besitzen
  • Redakteure, die fremde Beiträge bearbeiten oder freischalten dürfen
  • Autoren, die eigene Inhalte anlegen und verwalten können
  • Registrierte Nutzer, die Kommentare hinterlassen können und ein eigenes Profil besitzen
  • Gäste, die keinen oder sehr eingeschränkten Zugriff auf die Funktionen der Website haben

Theoretisch könnten jedem Nutzer eigene Rechte zugewiesen werden. Die Gruppen dienen in erster Linie dazu, die Verwaltung von Personen zu erleichtern und Fehler zu vermeiden.

Grundsätzlich gilt in jedem Fall, dass jeder Nutzer nur die Rechte erhalten sollte, die er für seine Arbeit benötigt. Die Vergabe von Rechten ist eine der anspruchsvollsten und vertrauenswürdigsten Aufgaben eines Administrators und muss deshalb entsprechend sorgfältig erfolgen.

Templates, Sprachen und Extensions​

Wie für ein CMS typisch, lässt sich auch mit TYPO3 das Aussehen der Website individualisieren – meist ohne jegliche Programmierkenntnisse.

Entscheidend dafür sind Vorlagen, die auch als Templates bekannt sind. Diese ermöglichen es dem Nutzer, das Aussehen je nach Bedarf zu verändern. Sie bieten unterschiedliche Elemente, die bestimmten Inhalten zugeordnet werden können. So gibt es zum Beispiel spezielle Templates für Blogs, Shops, Firmenpräsentationen oder News. Andere lassen sich auch universell einsetzen.

Eine Besonderheit von TYPO3 ist es außerdem, dass das Erstellen und Verwalten mehrsprachiger Websites ohne zusätzliche Erweiterungen von Haus aus unterstützt wird. Damit ist Mehrsprachigkeit eine sogenannte native Funktion von TYPO3.

Nicht native Funktionen lassen sich über Plug-ins einpflegen, die bei TYPO3 als Extensions bezeichnet werden. Sie ermöglichen die Integration von neuen Merkmalen und Eigenschaften, die für eine bestimmte Verwendung notwendig oder sinnvoll sind. Allerdings sind die Programmierung und die Einbindung von Extensions nicht immer ganz problemlos.

Sie können beispielsweise zu Inkompatibilitäten mit Updates oder weiteren Extensions führen. Für einen optimalen Support und einen exakten Zuschnitt auf die Website ist eine individuelle Programmierung empfehlenswert. Diese muss schon aus Sicherheitsgründen von einem Experten erfolgen, der auch alle gewünschten Funktionen einarbeitet.

Häufig gestellte Fragen

Hier sind einige der FAQ, die uns zum Thema TYPO3 oft gestellt werden:

TYPO3 ist ein Open-Source Content Management System (CMS), das in PHP geschrieben wurde. Es wird häufig für die Erstellung und Verwaltung von Websites und Webanwendungen verwendet.

Der Installationsprozess kann variieren, aber im Allgemeinen benötigen Sie einen Webserver mit PHP und eine Datenbank (normalerweise MySQL). TYPO3 bietet eine detaillierte Installationsanleitung in seiner Dokumentation.

Die sogenannten Extensions, also Erweiterungen in TYPO3, sind zusätzliche Features, die zum Kernsystem hinzugefügt werden können, um dessen Funktionen zu erweitern. Zu finden sind sie im TYPO3 Extensions Repository oder sie werden individuell programmiert.

Zum Thema Erstellung und Verwaltung von Inhalten in TYPO3, einschließlich der Erstellung von Seiten, dem Hinzufügen von Text und Medien und der Organisation von Inhaltselementen, sollten Sie eine kleine Schulung machen oder sich ein ausführliches Tutorial ansehen. Wir beraten Sie gerne!

TypoScript ist eine Programmiersprache, die in TYPO3 verwendet wird, um die Struktur und das Verhalten der Website zu definieren. Wir sprechen diese Sprache, fragen Sie uns!

Selbstverständlich kann TYPO3 für E-Commerce verwendet werden. Es gibt entsprechende Erweiterungen für die Integration von Online-Shops, wie z. B. mit Shopware.

Benutzer können das TYPO3-Backend an ihre speziellen Bedürfnisse oder ihr Branding anpassen. Fragen Sie uns nach der für Sie idealen Anpassung des Backends!

Fluid ist die Templating-Engine, die in TYPO3 für die Darstellung dynamischer Inhalte verwendet wird. Als Ihr Projektpartner informieren wir Sie gerne über die Grundlagen des Fluid-Templating, die Erstellung von Templates und deren Einbindung in Ihre TYPO3-Projekte.

Die Optimierung von TYPO3-Websites in Bezug auf Geschwindigkeit und Performance umfasst die Serverkonfiguration, Caching-Strategien und Code-Optimierungen. Wir beherrschen die besten Praktiken zur Effizienzsteigerung Ihrer Website.

TYPO3 bietet starke, eingebaute Sicherheitsfunktionen, Compliance-Tools und regelmäßige Updates für den erstklassigen Schutz Ihrer Website.

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